Kreisversammlung am 19. April 2011 beim BGV in Karlsruhe
Thomas Sturm neuer Kreisvorsitzender
Günter Lautenschläger gibt nach zwölf Jahren das Amt in jüngere Hände
Bei der diesjährigen Kreisversammlung wurde Thomas Sturm, Kämmerer der Gemeinde Pfinztal, einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Sturm folgt auf Günter Lautenschläger, welcher nach einer zwölfjährigen überaus erfolgreichen Amtszeit nicht mehr für dieses Amt kandidierte. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Ines Zimmermann, Karlsruhe. In ihren Ämtern wurden Gerhard Süpfle, Kraichtal als Schriftführer, Ulrich Notheis, Graben-Neudorf als Schatzmeister und Herbert Zimmermann, Linkenheim-Hochstetten als Vertreter der Pensionäre bestätigt. Neu gewählt wurden auch die Beisitzer in der Kreisvorstandschaft. Dieses Amt üben künftig folgende Personen aus: Harald Becker, Malsch, Alfons Epp, Forst, Walter Liedtke, Stutensee, Günter Lautenschläger, Kraichtal, Josef Maier, Oberhausen- Rheinhausen, Wolfgang Pux, Bretten, Thimo Schmidt, Graben-Neudorf, und Rainer Wagner, Waghäusel. Nicht mehr zur Wahl angetreten sind Roland Zepp aus Waghäusel und Wolfgang Trautner aus Graben-Neudorf. Beiden dankte Günter Lautenschläger für die jahrzehntelange Verbandsarbeit und überreichte zum Zeichen des Dankes und der Anerkennung jeweils ein Buchpräsent.
Günter Lautenschläger ging in seinem Rechenschaftsbericht zunächst auf die zahlreichen Aktivitäten während des Berichtszeitraumes ein. Höhepunkte waren wieder einmal die jährlich stattfindenden Kreisversammlungen bei denen stets aktuelle Themen behandelt wurden. Aber auch der fachliche und persönliche Gedankenaustausch stand hierbei stets im Vordergrund. Gut vertreten war der Kreisverband auch bei Landestagungen. Jährlich fanden drei Vorstandssitzungen statt, bei denen stets die Aufarbeitung aktueller Themen wie beispielsweise die Einführung des neuen Haushaltsrechts oder die Veranlagung der gesplitteten Abwassergebühr im Mittelpunkt standen. Auch das traditionelle Grillfest, das im jährlichen Wechsel in einer anderen Gemeinde stattfindet, hat wesentlich zur Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit beigetragen.
Insgesamt zwölf Jahre betonte Lautenschläger habe er nun die Verantwortung für den Kreisverband getragen. Die Arbeit habe ihm immer sehr viel Freude bereitet. Besonders stolz sei er auf den Mitgliederzuwachs, der in dieser Zeit verzeichnet werden konnte. So konnte die Mitgliederzahl in diesem Zeitraum von rund 100 auf aktuell 154 Personen gesteigert werden. Dadurch werde auch deutlich, so Lautenschläger, welchen Stellenwert der BKF zwischenzeitlich bei der täglichen Arbeit in den Kommunen und Verbänden einnimmt. Besonders wichtig war ihm auch der gute Kontakt zum Landesverband oder zu den benachbarten Kreisverbänden. Untermauert wurde diese Aussage durch die Organisation und Durchführung von gemeinsamen Städtereisen mit dem Kreisverband Rhein-Neckar.
Als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung erhielt Günter Lautenschläger einen Gutschein für das Festspielhaus Baden-Baden und ein Weinpräsent. Für seine Frau Carola konnte er einen Blumenstrauß in Empfang nehmen.
Von einer guten und leicht steigenden Kassenlage berichtete Schatzmeister Ulrich Notheis.
Die Kreisversammlung fand in diesem Jahr im neuen Hauptgebäude des BGV in Karlsruhe statt. In seiner Begrüßung zeigte sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Prof. Edgar Bohn sehr erfreut darüber, dass der Kreisverband die neuen Räumlichkeiten zur Ausrichtung des Kreisversammlung gewählt habe. Dadurch komme auch der gute Kontakt zum Ausdruck, welchen der BGV zu seinen Mitgliedsgemeinden pflege.
Schwerpunktthema der drei Fachvorträge war in diesem Jahr „Erneuerbare Energien“.
Zu Beginn informierte der Abteilungsdirektor Vertrieb/Kommunal des BGV, Ralf Krepper über die Haftungsrisiken und den Versicherungsschutz insbesondere bei erneuerbaren Energien. Wichtig sei, dass der BGV als Kommunalversicherer bereits frühzeitig in die Überlegungen der Kommunen bei der Nutzung von erneuerbaren Energien mit einbezogen werde. So könne bereits in einem frühen Stadium das Risiko abgeschätzt und die Gemeinde vor möglichen Haftungsansprüchen abgesichert werden.
Von Strategien und praktischen Erfahrungen mit energetischen Sanierungen und der Nutzung von regenerativen Energien berichtete Konstanze Stein von der Klimaschutz- und Energieagentur in Karlsruhe. An zahlreichen bereits realisierten Projekte zeigte sie anschaulich auf, wie es gelingt, dass zum einen der Energieverbrauch gesenkt werden könne und zum anderen die kommunalen Haushalte entlastet werden. Hierfür bieten sich auch verschiedene Contracting-Modelle an.
Über die Fördermöglichkeiten bei kommunalen Projekten referierte sehr anschaulich Roxana Hahn als Handlungsbevollmächtigte der KfW-Förderbank. Insbesondere durch höchst attraktive Zinssätze soll es speziell Kommunen ermöglicht werden in energetische Sanierungsmaßnahmen zu investieren. Dadurch können solche Projekte zu zinsgünstigen Konditionen umgesetzt werden.